Kapverden

Dienstag 19.03.2024

 

Gastronomie

 
Restaurant Azoren Gastronomie

Kulinarische Hochgenüsse, die mit Sternen oder goldenen Kochlöffeln belohnt werden, darf man auf den Azoren nicht unbedingt erwarten. Nichtsdestotrotz gilt auch hier: Vor Ort schmecken die lokalen Spezialitäten immer noch am besten. Vegetariern sei an dieser Stelle bereits gesagt, dass sie auf den Inseln Schwierigkeiten haben werden, in den Restaurants und Lokalen adäquate Mahlzeiten zu finden. In dem Fall ist Eigeninitiative gefragt.

Restaurants & Co.

Die am breitesten gefächerte Auswahl an Lokalitäten findet sich verständlicherweise auf den größeren Inseln. Hier etablieren sich inzwischen auch Restaurants höheren Standards. In der Regel sollte man sich allerdings auf ein eher rustikales und mit viel Lokalkolorit angehauchtes Ambiente einstimmen. Unterschieden wird unter anderem zwischen Marisqueiras, die vor allem mit Meeresfrüchten aufwarten, und Churrasqueiras, die ihren Gästen Speisen vom Grill anbieten. Warme Mahlzeiten gibt es üblicherweise in der Zeit von 12 bis 15 und dann wieder ab 19 Uhr. 

Wer es etwas uriger mag, sollte die Gerichte in einer Cervejaria, einem Bierlokal, probieren. Die Speisenkarte ist zwar nicht sonderlich üppig, dafür erhält man gute Hausmannskost. Gleiches trifft auf die Casa de pasto zu, die einfachen Lokale auf den Azoren. Daneben gibt es noch Cafés, Konditoreien und einige Snackbars, die Brötchen mit Rind- oder Schweinefleisch, Pasteten und meist auch einige Tagesgerichte auf der Karte haben. 

Rechnung und Trinkgeld

Wenn man bezahlen möchte, fragt man in den Restaurants nach der Rechnung. Der Kellner kommt dann mit einem Teller, auf den man den Betrag legt. Vom Wechselgeld, das ebenfalls auf dem Teller gebracht wird, lässt man das Trinkgeld einfach liegen. In Bars und Cafés ist ein solcher Obolus unüblich. Übrigens: Auf den Azoren darf in den meisten Lokalen nicht geraucht werden, es sei denn, es gibt Nebenzimmer, in denen man sich Zigarette oder Zigarre schmecken lassen kann.

Spezialitäten

Dass die Küche auf den Azoren den Gaumen nur bedingt entzückt, sollte niemanden davon abhalten, einige der Spezialitäten zu probieren. Ganz oben auf der Liste steht diesbezüglich gesalzene und getrocknete Kabeljau, der Bacalhau. Das klingt nicht sonderlich appetitlich, wird aber in über 300 Varianten serviert. Als besonders gut wird zum Beispiel der Bacalhau á Brás bezeichnet. Dafür wird der Fisch zerrieben und mit Rührei und Kartoffelsticks gemischt. Wie heißt es so schön: Probieren geht über Studieren. 

Eher Fisch statt Fleisch

Generell überzeugen auf der Inselgruppe eher die Fischgerichte sowie die Speisen mit Meeresfrüchten. Zu den typischen Angeboten gehören Gabeldorsch, Thunfisch sowie Tintenfisch. Als Beilagen gibt es Reis, Pommes frites und – ein Tipp – Yam. Auf Wunsch wird auch ein Salatteller gereicht.

Suppen und Eintöpfe

Bei den Suppen gehen die Geschmäcker ein wenig auseinander. Optisch mögen sie kein Highlight darstellen, weil sie selten klar, sondern eher sämig sind. Dafür haben sie es im wahrsten Sinne des Wortes in sich, von Gemüse über Fisch bis hin zu Fleisch. Auch die